Liebe Schülerinnen,
liebe Schüler,
werte Eltern!
Mit großem Interesse habe ich den Beitrag von Regionaut Kristof Jodlbauer vom 21. Februar 2025 zum Thema „Anzahl höchst bedenklich – 2.678 Schüler mit nicht deutscher Muttersprache“ gelesen.
Abgesehen von den Statistiken für Oberösterreich und den Bezirk Braunau wurde auch namentlich die Volksschule Braunau-Neustadt, fett gedruckt, als Negativbeispiel im Ranking mit einem kolportierten Anteil an Schülern mit nicht-deutscher Muttersprache von 76% angegeben. Lehrkräfte und deutschsprachige Schüler würden diese Zustände als höchst belastend empfinden.
Dazu ist es mir ein dringendes Bedürfnis, die wertvolle Arbeit aller aktiv am Schulgeschehen involvierten Personen an unserem Standort hervorzuheben und den damit verbundenen messbaren Erfolg zu unterstreichen!
Ja, es stimmt – ein großer Teil unserer Schülerinnen und Schüler spricht neben Deutsch und Englisch auch andere Sprachen. Diese Tatsache sehen wir als wertvolle Ressource und versuchen, diese Zusatzqualifikation über den angebotenen unverbindlichen Erstsprachunterricht (ESU) sogar noch auszubauen und zu stärken. Mehrere Sprachen zu beherrschen, ist nach unserer Ansicht definitiv ein Vorteil – so auch am späteren Arbeitsmarkt.
Die zum Ausdruck gebrachte Sorge bezüglich mangelnden Bildungserfolgs kann ich mit den Ergebnissen der letzten nationalen informellen Kompetenzmessung (IKMplus) ausräumen: alle abgefragten Kompetenzen konnten erreicht werden!
Auf Nachfrage bei der Bildungsregion Innviertel darf ich versichern, dass es über die Volksschule Braunau-Neustadt keinerlei Bürgerbeschwerden gibt.
Abschließend möchte ich noch festhalten, dass es in der politischen Debatte und medialen Berichterstattung leider ständig zu Verwechslungen von Fachbegriffen und unrichtigen Darstellungen mittlerweile durchaus komplexer Prozesse im Bildungsbereich kommt. Sehr gerne sind mein Team und ich als Experten in diesem Bereich bereit, zusätzliches Wissen beizusteuern – wir freuen über ernsthaftes Interesse!
Für unsere weitere erfolgreiche Arbeit ist es uns wichtig, aus dem Rampenlicht der zu Unrecht über uns ausgeschütteten schlechten Nachrichten zu kommen und ersuchen Sie alle um Richtigstellung unseres Schulalltags: in ihrem Bekanntenkreis, in Ihrer Nachbarschaft, auf Ihrem Social-Media-Account.
Dieser Alltag ist selten einfach, und trotzdem machen wir ihn gerne!
Vielen Dank!
Mit freundlichen Grüßen,
die Schulleitung